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Spende von der Firma Otto Heil

Freude über das neue Ruderboot

Wurzen/Schmölen. Für die Mitglieder im Ruderverein Schwarz-Gelb Wurzen war es wie ein warmer Regen, den die bayrische Baufirma Otto Heil mit einer Niederlassung in Taucha bei Leipzig über sie ergoss. Das bundesweit agierende Bauunternehmen hat insgesamt knapp 15 000 Euro gespendet. Der Löwenanteil davon – gut 11 000 Euro – wurde in Form eines Junioren-Zweier- Ruderbootes auf einer Party an den Verein übergeben, die aus Anlass des 25-jährigen Betriebsjubiläums der Firma Otto Heil hier in Sachsen gefeiert wurde. „Die Gäste sind jedoch mit der Einladung zu diesem Fest gebeten worden, statt große Geschenke und Blumen besser einen Obolus für einen guten Zweck zu geben“, weiß Harald Dögnitz vom Ruderverein. Und so kamen noch einmal 4 500 Euro zusammen, die ebenfalls dem Wurzener Rudernachwuchs zugute kommen.
Der Geschäftsführende Gesellschafter der Otto Heil GmbH, Christoph Heil, ließ es sich nicht nehmen, die symbolische Geldübergabe persönlich vorzunehmen und kam dafür ins Bootshaus nach Schmölen. „Wir sind ein Familienunternehmen in vierter Generation mit Stammsitz in Nordbayern. Ich aber bin inzwischen Leipziger, wohne in der Stadt, bin hier verheiratet und habe drei Kinder, die alle in Leipzig geboren wurden. Da ist es für mich ein persönliches Anliegen, sich in der Heimat zu engagieren“, sagt Heil. Warum Wurzen und warum ausgerechnet der Ruderverein, obwohl der Unternehmer mit dem Wassersport selbst noch nichts zu tun hatte, erkläre sich mit langjährigen Kontakten zum Rotary Club Wurzen, dessen Vorsitzender Christoph Heil einige Jahre war und der seit gut 15 Jahren zu den treuen Sponsoren des Wassersportvereins gehöre.
Die Bargeldsumme ist aber auch schon wieder verplant, denn der Betrag fließt in die Finanzierung eines Junioren-Vierer-Bootes, welches bereits in der Bootshalle steht, kündigt Dögnitz an. Aber die Kontakte zum Rotary Club würden sich nicht nur auf die Übergabe von Spenden beschränken. „Hier im Bootshaus finden immer mal Zusammenkünfte statt, das letzte Mal war unser Vereinsmitglied und Olympiasieger Philipp Wende zu Gast“, berichtete Vereinschefin Simone Dögnitz.
Christoph Heil, der bei seinem Besuch die Trainingsräume besichtigte, bekam bei dieser Gelegenheit das bestätigt, was er nach eigenem Bekunden niemals angezweifelt habe, dass nämlich dank seines Engagements insbesondere der Nachwuchs gefördert wird. Und der habe im Verein eine rasante Entwicklung genommen, erzählte Harald Dögnitz stolz. So sei die Mitgliederzahl in den letzten anderthalb Jahren von rund 70 auf aktuell 102 angestiegen. Allein in der Kinder- und Jugendklasse steigen etwa 40 Sportler in die Boote, die von drei Trainern betreut werden. „Wir als Talentestützpunkt im Rudern profitieren inzwischen von drei positiven Faktoren. Das sind zum einen optimale Trainingsbedingungen, unter anderem mit Übernachtungsmöglichkeiten und mit neuem Kraftsportraum. Des Weiteren zieht der erfolgreiche Achter in der Ruder-Bundesliga und außerdem haben wir mit Philipp Wende ein tolles Vorbild und Aushängeschild“, lieferte Harald Dögnitz eine Erklärung für die wachsenden Mitgliederzahlen.

Aus der Leipziger Volkszeitung / Muldentalzeitung vom 28. September 2016