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Vienna Nightrow 2014

Linie Rowers
Rudern Rudern
Linie Rowers

Auf der Alten Donau bei Nacht


Wien. Am vergangenen Wochenende stand für die Wurzener Rudersportler ein ganz besonderer Wettkampf auf dem Plan: gemeinsam mit den befreundeten Sportlern des Pirnaer Rudervereins nahm man den weiten Weg bis nach Wien auf sich, um sich dort bei dem "Vienna NightRow" mit der internationalen Konkurrenz zu messen. Dabei musste sich der Wurzen-Achter, bei einem Wettkampsystem ähnlich dem der Ruder-Bundesliga (RBL), in insgesamt fünf Rennen über die Sprintdistanz von jeweils 350 m gegen 20 Achter-Mannschaften aus 7 Nationen beweisen. Insgesamt gingen 5 Sportler des WRV an den Start, 4 davon in Renngemeinschaft mit Sportlern aus Pirna sowie ein Sportler im Pirna-Achter, der damit komplett aus RBL-erfahrenen Ruderern bestand.
Zunächst ging es für die Renngemeinschaft Pirna/ Wurzen gegen die heimische Mannschaft aus Wien, sowie eine Mannschaft aus Ungarn. Dabei musste sich die nicht eingefahrene Mannschaft aufgrund einiger technischen Unsauberkeiten dem starken Boot aus Wien geschlagen geben. Die Crew des Pirna-Achters konnte seine Erfahrung auf der technisch anspruchsvollen Sprintdistanz ausspielen und gleich zu Beginn ein Ausrufezeichen setzten. Mit der schnellsten Zeit aus allen Läufen konnte ein souveräner Sieg gegen ein österreichisches sowie ein tschechisches Team eingefahren werden. Im nächsten Lauf ging es für beide Boote gegeneinander. Dabei ließ der Pirna-Achter auch in diesem Rennen keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie sehr gut auf dieser Distanz eingefahren sind. In einem guten Rennen gewann die Mannschaft des Pirna-Achters vor den Vereinskameraden aus Pirna und Wurzen erneut in einer der schnellsten Zeiten des Tages und unterstrich damit seine Ambitionen auf den Sieg im Gesamtwettkampf. Durch diesen Sieg war der Pirna-Achter direkt für das Halbfinale qualifiziert, wohingegen die Renngemeinschaft Pirna/ Wurzen sich dieses durch den Hoffnungslauf erkämpfen musste. Hier ging es für die unerfahrene Mannschaft um alles oder nichts. Die Gegner waren dabei eine slowakische Mannschaft, sowie eine Achter-Auswahl aus ehemaligen österreichischen Spitzenruderern. Diesmal erwischte die Mannschaft aus Pirna und Wurzen einen sehr guten Start und konnte sich deutlich vor die starke Konkurrenz schieben. Dieser Vorsprung konnte durch eine solide Vorstellung der Mannschaft bis ins Ziel noch ausgebaut werden. Hierdurch qualifizierte sich auch das zweite Boot mit Wurzener Beteiligung für das Halbfinale.
Eine Besonderheit des "Vienna Nightrow" liegt darin, dass die Final-Rennen Nachts, und in völliger Dunkelheit stattfinden. Ab dem Halbfinale wurde daher die Strecke abschnittsweise mit Flutlicht beschienen und die Ruderboote mit Lichtern und Knicklichtern beleuchtet bzw. geschmückt. Derart beleuchtet und bei Dunkelheit zu Rudern sieht von außen zwar spektakulär aus, ist allerdings auch sehr anspruchsvoll, da die Mannschaft sich sozusagen "blind" verstehen, und das Boot durch reines Bootsgefühl beherrschen muss. Unter diesen Bedingungen ging es für den Pirna-Achter im Halbfinale gegen zwei sehr starke Boote aus Ungarn. Mit einem enormen Kraftakt, lediglich 0,3 s Vorsprung und der schnellsten Zeit des Tages sicherte sich die Mannschaft eindrucksvoll die Teilnahme am Final-A und fuhr damit im nächsten Rennen um die Plätze 1-4. Die Renngemeinschaft Pirna/ Wurzen traf im Halbfinal auf eine tschechische und eine slowenische Mannschaft. In einem, trotz der ungewohnten Verhältnisse, guten Rennen war für die Mannschaft allerdings nicht mehr als ein 2. Platz zu holen. Somit sicherte man sich wenigstens die Teilnahme am Finale-B um die Plätze 5-8. Hier ging es für die Renngemeinschaft Pirna/ Wurzen gegen ein Boot aus Ungarn, eine Renngemeinschaft aus mehreren österreichischen Vereinen sowie ein Boot aus Dresden um den Sieg im "kleinen" Finale. Im mittlerweile 5. Rennen des Tages reichten die Kräfte der Sportler leider nicht mehr für einen Sieg. Mit einem dritten Platz im Finale-B vor dem Dresdener Boot blieb man allerdings zweitbeste deutsche Mannschaft hinter dem Pirna-Achter. Insgesamt ein 7. Platz ist für die Mannschaft, die in dieser Formation zum ersten Mal zusammen gefahren ist, ein sehr gutes Ergebnis.
Im "großen" Finale hieß es dann für den Pirna-Achter volle Kraft voraus gegen zwei österreichische und eine tschechische Mannschaft. Dort lieferte sich die RBL-Crew aus Pirna und Wurzen bis zum Ende ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem gastgebenden Verein (Erster Wiener Ruderclub LIA). Erst einige Minuten nach dem Zieldurchlauf der Boote konnte durch eine Foto-Finish-Auswertung der Sieger ermittelt werden. Das Quäntchen Glück war diesmal leider nicht mit dem Pirna-Achter, mit nur 0,26 s Abstand musste man sich dem Wiener Ruderern geschlagen geben. Trotz des knapp verpassten Sieges überwiegte bei der anschließenden Siegerehrung die Freude über die erreichten Ergebnisse und den schönen Wettkampf bei bestem Wetter. Bei der nachfolgenden Feier wurde der sehr schöne Wettkampf gemeinsam mit den Ruderern aus "halb" Europa ausklingen gelassen.
Insgesamt ist das Fazit der Wurzener Ruderer aus dem "Vienna NightRow 2014" komplett positiv. Es war eine sehr gut organisierte Veranstaltung mit sehr fairen und professionellen Bedingungen. Außerdem konnten die Wurzener Sportler erste Erfahrungen im Hinblick auf die, für nächstes Jahr geplante, Teilnahme an der RBL sammeln. Nächstes Jahr will der Wurzen-Achter mit einer Wurzener Mannschaft erneut am "Vienna NightRow" teilnehmen und dann mit um den Gesamtsieg rudern. Wie immer gilt unser Dank allen die uns unterstützen und uns so die Möglichkeit geben, die Wurzener Rudervereinigung "Schwarz-Gelb" e.V. in Deutschland und Europa zu vertreten..

» Zum Video des Wurzen-Achters auf youtube.de